Timo Rokitta reiste in den Schwarzwald, um die Gravel Rallye Blackforest auszuprobieren. Mit einer Kombination aus herausforderndem Reiten, einer geselligen Atmosphäre und der Möglichkeit, nebenbei seine Pokerfähigkeiten zu üben, klingt es nach einem großartigen Wochenende. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie es ihm ergangen ist.
Die Gravel Rallye Blackforest ist eine Serie von zwei Gravel Veranstaltungen des Organisators „HIRSCH-SPRUNG“. HIRSCH-SPRUNG – schon der Name hat eine feste Verwurzelung in ihrer Heimat, dem Schwarzwald. „Kameradschaftlich, flexibel, Respektvoll“ ist das Credo. HIRSCH-SPRUNG ist authentisch und kompetent. Sie haben ihre Leidenschaft zum schönsten Nebenjob der Welt gemacht und sind mit Freude und Verantwortung mit ihren Kunden unterwegs.
Das erste Gravel-Event findet traditionell im Juli im Schwarzwald statt und zum zweiten Termin im Oktober treffen sich die Gravel-Fans dann in der Rheinebene. Neben einem Long Distance Ride gab es am Samstag auch noch ein Fun Race und wer den Abend gemütlich mit den anderen Teilnehmern ausklingen lassen wollte, konnte zusätzlich noch das BBQ dazu buchen.
Die GRBF bietet einen einzigartigen Mix aus Event, Herausforderung und Atmosphäre und Entspannung. Jeder soll auf seine Kosten kommen und sich das Wochenende so zusammenstellen wie es gefällt. Von kurzen über lange Strecken werden dabei sowohl Einsteiger und Ultra Cycling Fans angesprochen. Das ganze bei bester familiärer Betreuung. Bei den Strecken ist der Anteil an perfekten Schotterstrecken extrem hoch. Die Gravel Rallye Blackforest hat sich so im Laufe der Jahre zu einem der bedeutendsten Gravel-Events im südwestlichen Deutschland entwickelt.
Knapp 30 Gravelbiker stellten sich am Samstag der Herausforderung Long Distance Ride, um die 155 Kilometer und knapp 3.500 Höhenmeter unter die Stollenreifen zu nehmen. Die Strecke führte in einem großen Bogen und entgegen dem Uhrzeigersinn durch den südlichen Schwarzwald. Mehrere sehr steile Anstiege mit bis zu 20 % Steigung luden oftmals dazu ein, das Gravelbike zu schieben. Trails wechselten sich dabei ständig mit schnellen Pisten ab.
Nach 100 Kilometern gab es eine reichhaltige Verpflegungsstation in einem malerischen Cafè in Nöggenschwiel, das in einer alten Scheune untergebracht war. Krönender Abschluss des langen Tages im Sattel war dabei die Umrundung des „Schluchsees“ im Licht der untergehenden Sonne.
Am Sonntag, dem zweiten Eventtag, stand dann die eigentliche Gravel Rallye auf dem Programm. Insgesamt wurden dabei drei verschiedene Strecken angeboten, wobei die kürzeste Runde ca. 70 Km und 1.200 Hm umfasste und die längste Strecke 125 km und 2.400 Hm. Die Touren am Sonntag sind auch als „Pokerride“ bekannt. An den Verpflegungsstationen sowie im Ziel wurde bei den „Pokerfaces“ je eine Karte gezogen. Am Ende gewinnt also nicht der schnellste Fahrer, sondern derjenige mit dem besten Blatt.
Die Strecke über 120 Kilometer war eindeutig das Highlight der Veranstaltung. Bei der Gravel Rallye gab es auch keinen Massenstart wie sonst üblich. Gestartet wurde zwischen 9 und 10 Uhr in kleinen Gruppen. Die Strecke am Sonntag war wesentlich zügiger zu befahren als am Vortag die 155 Kilometer Strecke. Die Höhenmeter waren auch eindeutig besser verteilt. Nur ein Anstieg mit 19 % am Feldberg stellte eine wirkliche Herausforderung dar. Meines Erachtens war die 120 Kilometer Strecke wirklich die perfekte Gravelstrecke, denn sie verlief ausschließlich über Schotterpisten, Feld- und Waldwege und nur über wenige Straßen.
Die Region rund um den Feldberg hat so für Gravelbiker einiges zu bieten und man kann auf die weiteren Events von „HIRSCH-SPRUNG“ gespannt sein.
Um mehr über zukünftige Veranstaltungen der Hirsch-Sprung Gravel Rallye zu erfahren, besuchen Sie deren Website.
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Timo Rokitta / Sportograf